Wir wissen, dass unsere Sinne vernetzt sind: Wir hören z.B. im Dunkeln anders als im Licht. Wir empfinden einen Text beim Lesen anders als beim Hören. Wir riechen bei verschiedenen Temperaturen anders. Und oft unterstützen sich die Sinne gegenseitig und verstärken dadurch unsere Wahrnehmung, wie es bei Tanz und Musik seit Urzeiten geschieht. Das mag bei einem ausdrücklich als Tanz-Walzer
komponierten Werk von Johann Strauß selbstverständlich erscheinen. Doch hören wir auch Musik von Bach, die bahnbrechenden Klangminiaturen Schönbergs oder die üppig rauschenden romantischen Klavierklänge Skrjabins anders, wenn wir nicht nur hören, sondern auch den Tanzbewegungen folgen können?
Musik bewegt!
#1 Rosen aus dem Süden
Julia Mach
Musik: Walzer op. 388, Johann Strauss II (1825-1899), Streichquartett
#2 Back – Again
Žiga Jereb
Musik: Johann Sebastian Bach (1685–1750):
Air ( Fassung für Streichquartett)
Gigue aus der Französischen Suite Nr. 6 (Klavier)
Gavotte aus der Französischen Suite Nr. 6 (Klavier)
Kunst der Fuge, Contrapunctus 1 (Fassung für Streichquartett)
#3 Calling the Spirit – Skrjabin Mysterium (ein Ausschnitt)
Kai Chun Chuang, Damian Córtes Alberti, Marcela López Morales, Maria Shurkhal
Musik: Alexander Skrjabin (1871-1915): 3. Klaviersonate fis Moll, op. 23
#4 Fúriatánc
Eszter Petrány, Boglárka Heim
Musik: Karlheinz Stockhausen (1928–2007), Tierkreis
Aquarius / Cancer / Capricorn / Gemini / Leo / Sagittarius / Cancer / Aquarius
#5 Dancing Loos
Maria Shurkal
Musik: Sechs kleine Klavierstücke op. 19 von Arnold Schönberg (1874–1951)