APOLLON MUSAGETE QUARTETT

classic 23/24

Pawel Zalejski – Violine
Bartosz Zachlod – Violine
Piotr Szumiel – Viola
Piotr Skweres – Cello

Karol Szymanowski (1882-1937), Streichquartett Nr.1 op.37
Krzystof Penderecki (1933-2020), Streichquartett Nr. 4
(endgültige Fassung) ÖE
Antonin Dvorak (1842-1904), Streichquartett a – moll op.16

Im Bewusstsein des mitteleuropäischen Konzertpublikums ist Frederic Chopin fest verankert, eine gewisse internationale Bekanntheit erreichte auch der große polnische Opernkomponist Stanislaw Moniusko.

Im vergangenen Jahrhundert haben sich in Polen einige neue große Namen etabliert. Zwei davon lernen wir in diesem Programm kennen: Das erste Streichquartett Karol Szymanowskis (1882-1937) lässt uns deutlich sein Ringen um eine harmonische Sprache spüren, die sowohl seinem romantischen Ausdrucksbedürfnis entspricht wie auch seiner Neigung zu impressionistischer Färbung. Erst später, z.B. im 2.Streichquartett, griff er vermehrt auf polnisches Volksmusikgut zurück.

Krzystof Penderecki (1933-2020) machte sich um die Mitte des vorigen Jahrhunderts als Vorkämpfer der Neuen Musik einen großen Namen, bevor er begann, sich – ausgestattet mit einem enormen kompositorischen Können – auf traditionellere Ausdrucksformen rückzubesinnen. Sein 4. Streichquartett werden wir als österreichische Erstaufführung der vollständigen Fassung hören. Der Komponist versteht es meisterhaft, Charaktere zu zeichnen: Mit sparsamsten Mitteln wechselt er von folkloristischen über scherzando, lamento und ruvido Passagen zu gesanglichen Episoden. Sehr abwechslungsreich und vergnüglich anzuhören!

In Bewunderung des melodischen Einfallsreichtums von Antonin Dvořàk (1841-1904) sagt sinngemäß sein älterer Komponistenfreund Johannes Brahms: „Wir bauen unsere Symphonien aus den melodischen Abfällen des Antonin Dvorak“. Das frühe und wenig bekannte 7. seiner zwölf Streichquartette, in a – moll op. 16, entstand 1874 und zeigt den Komponisten schon in voller Meisterschaft, kräftig zupackend, mit melodischer Überfülle – auf dem Weg zu seinen ganz großen Quartetten, wie z.B. seinem „Amerikanischen Streichquartett“ op.96, das etwa 20 Jahre später entstand.

 

(c) Foto: Nikolai Lund

 

Kartenpreise und Abos: Einzelkarten: 39€/29€, Abo: 190€/130€

Infos & Tickets

Sa / 18.11.2023
19.30 Uhr
kunsthaus muerz
€ 39

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