BAROQUE.MUERZ / Labyrinth

baroque.muerz Labyrinth Lorenz Duftschmid – Viola da gamba Thomas C. Boysen – Theorbe und Barockguitarre Johannes Hämmerle – Cembalo und Orgel Lorenz Duftschmid führt uns mit seiner originalen Bassgambe von 1699 durch ein wahres Labyrinth zeitloser Gefühle einer verklungenen Epoche. Das Goldene Zeitalter des „Sonnenkönigs“ Ludwig XIV inspirierte die schönsten „Chansons“ für Gambe von Marin Marais – dem Engel der Gambe und von Antoine Forqueray, den seine Zeitgenossen übereinstimmend den „Teufel der Gambe“ nannten. Mit dieser Musik begeisterte Lorenz Duftschmid die internationale Kritik von Moskau bis Madrid und von Oslo bis Palermo. Das Kunstjournal Telerama aus Paris bezeichnete ihn daraufhin gar als „vermutlich der beste Gambist unserer Zeit.“ Programm De Caix d´Hervelois (ca 1675-ca 1760) La Monguichet Marin Marais (1656-1728) L´Arabesque La Reveuse Le Labyrinthe Elisabeth Jacqet de la Guerre (1665 – 1729) Chaconne en Re Marin Marais (1656-1728) Les Folies d´Espagne Pause Robert de Visée (ca.1660-ca.1720) Les Sylvaines de Monsieur Couperin Antoine Forqueray (1671-1745) La Regente La Du Vaucel Chaconne: La Buisson La Leclair Lorenz Duftschmid Lorenz Duftschmid hatte schon sehr früh die Möglichkeit, von den großen Meistern der Gambe Unterricht zu erhalten. Bereits während seiner Studienzeit an der Schola Cantorum in Basel stand der Künstler mit diesen gemeinsam auf den wichtigsten Bühnen dieser Welt. Dabei war er stets bestrebt, seiner Linie treu zu bleiben: Nur selbst Erfahrenes und Erfühltes kann in die persönliche künstlerische Arbeit Eingang finden. Im Alter von 25 Jahren folgte Lorenz Duftschmid der Berufung an die Universität für Musik nach Graz und übernahm als musikalischer Leiter die Verantwortung für zwei florierende Festivals, Internationale Woche der Alten Musik, Krieglach, sowie Internationale Kammermusiktage für Alte Musik, Raumberg. Lorenz Duftschmid musiziert auf originalen Instrumenten von Gasparo da Salo (ca. 1580), Jakobus Stainer (Absam-Tirol, 1679), Nicolas Bertrand (Paris, 1699) und Antony Stephan Posch (Wien, 1717) und vereint gekonnt als Solist, Ensembleleiter und Dirigent in seinen Auftritten Musik, Forschung, Faszination, Originalklang und allgemeine Kulturanliegen von heute. \"Denn das schöne Spiel schöner Musik allein genügt nicht. Die Töne zwischen den Zeilen machen erst eine Interpretation auf höchstem Niveau aus. Auf diesen Tönen zur Seele der Kunst zu reisen, das ist das erklärte Ziel. Denn ein offenes Ohr kann dem Herzen neue Wege bereiten zur Resonanz im Geist\". (Lorenz Duftschmid) Thomas C. Boysen stammt aus Norwegen und wuchs in einer musikalischen Familie auf. Er beendete 1995 sein Lautenstudium an der Hochschule für Musik in Oslo und absolvierte erfolgreich sein Künstlerisches Aufbaustudium bei Prof. Rolf Lislevand am Institut für Alte Musik in Trossingen. Die letzen Jahre konzertierte Thomas C. Boysen u.a. mit Labyrinto, Armonico Tributo Austria, dem Balthasar-Neumann-Ensemble, Freiburger Barock Orchester und dem Oman Consort. Er wirkte mit bei Rundfunkproduktionen und ausgezeichneten CD-Aufnahmen sowie Konzerten mit einflussreichen Musikern der europäischen Szene Alter Musik wie Emma Kirkby, Rolf Lislevand und Paolo Pandolfo. Johannes Hämmerle Johannes Hämmerle, 1975 in Dornbirn geboren, studierte an der Wiener Musikuniversität Orgel bei Michael Radulescu, Cembalo bei Gordon Murray sowie Kirchenmusik. Der Preisträger bei den internationalen Wettbewerben in Brügge (Cembalo, 2001) und Odense (Orgel, 2004) war während seiner Studienzeit zweiter Organist an der historischen Sieber-Orgel der Wiener Michaelerkirche und Lehrbeauftragter an der Abteilung für Alte Musik am Konservatorium Wien. Seit 2001 ist er Dozent für Cembalo am Vorarlberger Landeskonservatorium in Feldkirch. Bereits während des Studiums konnte er sich als Solist und Continuospieler in Alte-Musik-Ensembles etablieren, so u.a. bei Armonico Tributo Austria und beim Oman Consort. Diese Tätigkeit führte ihn zu Festivals wie dem Bachfest Leipzig, den Händel-Festpielen Halle, den Ambraser Schlosskonzerten, dem Early Music Festival Prag und in den Wiener Musikverein. Soloabende gab Johannes Hämmerle u.a. bei der styriarte Graz, dem Orgelfest St. Michael in Wien, dem Festival Symphonische Orgelkunst in Dornbirn und an der Brucknerorgel St. Florian.