Arnold Schoenberg Chor
Erwin Ortner – Dirigent
Mozartensemble Oberösterreich
Ursula Langmayr – Sopran
Johanna Krokovay – Alt
Michael Nowak – Tenor
Johannes Gisser – Bass
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Kirchensonate KV 224
Sub tuum praesidium KV 198 F – Dur
Kirchensonate KV 336
Ave verum KV 618
Kirchensonate KV 144
Joseph Haydn (1732–1809)
Stabat Mater ES-Dur, Hob. XXa.1
Joseph Haydns Erfindungsgeist hat uns wunderbare symphonische Werke und Kammermusik, besonders seine Streichquartette, geschenkt. Auch als Komponist von Sakralmusik hat er einen festen Platz in der österreichischen Musikgeschichte. Erwin Ortner wird im Münster Neuberg mit seinem Arnold Schoenberg Chor das berühmte „Stabat Mater“aufführen, mit dem Haydn 1767 auch auf kirchenmusikalischem Gebiet der Durchbruch gelang.
Der 1972 von seinem künstlerischen Leiter Erwin Ortner gegründete Arnold Schoenberg Chor zählt zu den vielseitigsten und gefragtesten Vokalensembles Österreichs und ist seit 2006 Hauschor des „Neuen Opernhauses – Theater an der Wien“. Sein Repertoire reicht von der Renaissance und Barockmusik bis zur Gegenwart mit Schwerpunkt auf zeitgenössischer Musik. Besonderes Interesse des Chores gilt der A cappella-Literatur, aber auch große Chor-Orchester-Werke stehen immer wieder auf dem Programm. 2017 wurde der Arnold Schoenberg Chor bei den International Opera Awards in London als bester Opernchor des Jahres ausgezeichnet. Konzerteinladungen führen den Arnold Schoenberg Chor nach Asien und Amerika. Auch innerhalb Europas und in Österreich ist das Ensemble gern gesehener Gast bei Festivals wie u. A. Wiener Festwochen, Salzburger Festspiele, Wien Modern, Carinthischer Sommer, styriarte Graz und anderen.
Die fast 40 Jahre währende Zusammenarbeit mit Nikolaus Harnoncourt wurde 2002 mit einem Grammy für die Aufnahme von J.S. Bachs „Matthaus-Passion“ gewürdigt. Weitere Aufnahmen mit Nikolaus Harnoncourt umfassen Alben mit Kantaten J.S. Bachs (Grammy-Nominierung 2010), Oratorien von Händel und Haydn sowie „geistliche Musik“ von W.A. Mozart, ergänzt durch Produktionen wie Gershwins „Porgy and Bess“ und schließlich der letzten CD Produktion von Harnoncourt, der „Missa solemnis“ von Beethoven, 2016. In der eigenen CD-Edition des Chores erschien zuletzt eine Aufnahme mit Reger Motetten und geistlichen Gesängen: „Die Nacht ist kommen“.
Erwin Ortner, in Wien geboren, war Mitglied der Wiener Sängerknaben unter Ferdinand Grossmann und studierte später an der Wiener Musikhochschule (unter anderem bei Hans Swarowsky und Hans Gillesberger). Von 1980 bis 2016 lehrte Erwin Ortner als ordentlicher Professor für Chorleitung und chorische Stimmbildung an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien, in den Jahren 1996 bis 2002 war er Rektor dieser Universität.
Erwin Ortner ist Gründer und künstlerischer Leiter des Arnold Schoenberg Chores. Von 1983 bis zu seiner Auflösung 1995 war er auch künstlerischer Leiter des ORF-Chores. Zahlreiche Einspielungen und Preise dokumentieren eine enge, über vier Jahrzehnte andauernde Zusammenarbeit mit Nikolaus Harnoncourt und dem Concentus Musicus Wien. Bei der Grammy-Verleihung 2002 ging die Auszeichnung in der Kategorie „Beste Choraufführung“ an die Aufnahme von Bachs Matthäus-Passion unter Nikolaus Harnoncourt mit dem Arnold Schoenberg Chor. In dieser Kategorie werden der Orchesterdirigent und der Chorleiter ausgezeichnet.
Als Dirigent führten ihn Projekte gemeinsam mit Maurizio Pollini nach New York, Paris, Tokyo, Rom und Salzburg. Regelmäßige Einladungen von Orchestern, Opernhäusern und Konzertveranstaltern (RSO-Wien, Camerata Salzburg, Deutsche Staatsoper Berlin, Theater an der Wien, Salzburger Festspiele, Mozartwoche Salzburg, Musikverein Wien, Wiener Konzerthaus u. a.) dokumentieren seine zahlreichen Engagements als Gastdirigent und seine vielseitige Konzerttätigkeit im In- und Ausland. Neben seiner umfangreichen Tätigkeit als Dirigent und Chorleiter ist Erwin Ortner auch bei renommierten Kursen für Chor- und Orchesterleitung weltweit gefragter Dozent. Im Jahr 2010 übernahm er die künstlerische Leitung der seit dem Jahr 1498 bestehenden Wiener Hofmusikkapelle.
Getrieben von der Motivation und Leidenschaft, Mozarts Werke professionell und künstlerisch hochwertig für sein Publikum wiederzugeben, formierte sich im Herbst 2015 das OÖ Mozartensemble rund um Konzertmeisterin MMag. Julia Maria Kürner. Die MusikerInnen des Ensembles sind beruflich im Bruckner Orchester Linz, als Lehrer an OÖ Landesmusikschulen, sowie als freiberufliche Künstler tätig. Die Tradition des Wiener Klanges, sowie die rhetorische und historisch informierte Arbeit ist dem Kammerorchester sehr wichtig. Im Mittelpunkt der Konzertprogramme stehen vor allem die Kompositionen Mozarts, ebenso erklingen aber auch häufig Werke mit Chören. Eine sehr enge Zusammenarbeit pflegt das Ensemble mit Erwin Ortner, Gründer und Leiter des Arnold Schönberg Chors.
© Mozartensemble | OÖ. Mozartensemble
Die Sopranistin Ursula Langmayr wurde in Linz geboren und studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst Mozarteum bei Ingrid Janser-Mayr und Wolfgang Holzmair. Zusätzlich besuchte sie Meisterkurse bei Jean Blivet, KS Robert Holl und Margreet Honig. Die engagierte Sängerin kann auf rege Zusammenarbeit mit namhaften Dirigenten, Orchestern und Künstlern wie u.a. Dennis Russell Davies, Silvain Cambreling, Emilio Pomàrico, Jonathan Nott, Ricardo Chailly, Johannes Kalitzke, Beat Furrer, Russell Ryan, Paul Gulda, Erwin Ortner, dem Klangforum Wien, dem Brucknerorchester, dem Ensemble Recherche, den Wiener Philharmonikern, dem RSO, dem Orchester des bayrischen Rundfunks, bei nationalen und internationalen Festivals (wie zum Beispiel Wien Modern, Wiener Festwochen, steirischer herbst, styriarte, Bregenzer Festspiele, Salzburger Festspiele, Carinthischer Sommer, Holland Festival, märzmusik Berlin, Warsaw autumn, Wagner Festival Wels, Festival Kauniainen Finnland, Schwäbischer Musikfrühling u.a.) verweisen. Auftritte mit dem ORF Radio-Symphonie Orchester Wien unter Cornelius Meister, den Wiener Symphonikern unter Erwin Ortner, dem Klangforum Wien unter Sylvain Cambreling, Emilio Pomàrico und Johannes Kalitzke, dem Brucknerorchester Linzunter Dennis Russell Davies, dem BR Münchner Rundfunkorchester unter Riccardo Chailly oder dem Auckland Philharmonia Orchestra belegen ihre internationale Tätigkeit als Konzertsängerin.
Liederabende, unter anderem mit Johanna Krokovay und Clemens Zeilinger, Opernauftritte und Konzerte im Oratorienbereich sind der Sopranistin ein wichtiges Anliegen. Konzerteinladungen und Tourneen in die USA, nach Japan, China, Russland, Neuseeland, Italien, Slowenien, Schweiz, Deutschland, Luxemburg, Finnland, Polen, Bulgarien, Zypern, Serbien und Bosnien runden ihre künstlerische Arbeit ab.
Seit 2016 lehrt sie an der Universität für Musik und darstellende Kunst mdw in Wien.
Johanna Krokovay, in Baden bei Wien geboren, machte erste musikalische Erfahrungen in der familiären Hausmusik. Zusammenarbeit mit namhaften Dirigenten wie z.B. Nikolaus Harnoncourt, Dennis Russel Davies, Daniel Harding, Leo Hussain, Erwin Ortner, Salomon Kamp, Stefan Gottfried, Rani Calderon, Ingmar Beck und Cornelius Meister.
Einladungen und Auftritte im Wiener Musikverein, dem Wiener Konzerthaus, am Theater an der Wien, der Wiener Kammeroper, dem Grand Theater in Aix en Provence, dem Kultur- und Kongresszentrum Luzern, der Zeneakadémia in Budapest, der Bulgaria Philharmonic Hall Sofia, der Meistersingerhalle in Nürnberg, der Kathedrale St. Gallen in der Schweiz oder auch den Internationalen Harnoncourt Tagen.
Ihr Standartrepertoire beinhaltet hauptsächlich den Bereich Lied und Oratorium mit Werken wie den großen Liederzyklen z.B. Schuberts oder Schönbergs aber selbstverständlich ebenso Werke wie Messiah (Händel), Matthäuspassion, Johannespassion, h – moll Messe, Weihnachtsoratorium (Bach), Stabat mater (Dvořák und Haydn), Elias, Paulus und Lobgesang (Mendelssohn – Bartholdy), das Paradies und die Peri (Schumann) und vieles mehr. Ein Liederabend mit Duetten, zusammen mit Ursula Langmayr und Clemens Zeilinger, rundet in den letzten Monaten ihren musikalischen Alltag ab.
Michael Nowak war langjähriges Ensemblemitglied des Badischen Staatstheaters Karlsruhe und des Niedersächsischen Staatstheaters Hannover. Zahlreiche Gastspiele u.a. an der Oper Frankfurt („David“ Meistersinger), Oper Kassel („Sänger“ Rosenkavalier), Stadttheater Koblenz („Camille de Rosilion“ Die lustige Witwe), Gastspiel an der Oper Helsinki (Johannespassion) mit Peter Schreier, Gastspiele am Stadttheater Bern u.a. in „Die Entführung aus dem Serail“, „Die lustige Witwe“ in Dresden, „Salome“ (Narraboth) in Bregenz. Seit 2007 zahlreiche Gastspiele am Staatstheater Stuttgart. Umfassendes Opernrepertoire von Barock (Poppea) über Mozart ( u.a. Tamino, Belmonte) bis zu Rossini (Barbier, Cenerentola), Donizetti (Don Pasquale), Puccini, Wagner, Strauss etc.
Mitwirkung an mehreren internationalen Festivals wie Internationales Brucknerfest Linz (u.a. „Rheingold“ unter Russel Davis), Wiener Festwochen, Donaufestwochen, Wiener Osterklangfestival, Ludwigsburger Festspiele, internationale Händelfestspiele in Halle, Barockfestival Brixen, Carinthischer Sommer, Internationales Musikfestival La Coruna, Internatione Festspiele Edinburgh u.v.m.
Auftritte mit namhaften Dirigenten wie Wolfgang Gönnenwein, Helmut Rilling, Baron Enoch zu Guttenberg, Fabio Luisi, Bernhard Klee, Peter Schreier, Russell Davis, Manfred Honek, Erwin Ortner etc.
Großes Oratorien-, Passions- und Liedrepertoire: Bach, Händel, Mozart, Haydn, Mendelssohn, Schubert, Schumann, Schönberg, Dvorak, Bruckner, Beethoven, Verdi, Honegger, Mahler, Martin, Liszt,…
Seit 2002 Tätigkeit als Gesangspädagoge am Oberösterreichischen Musikschulwerk. Regietätigkeit und Gesamtleitung bei Opern und Musicals in szenischer Umsetzung, Orchesterdirigent. Gründer und Präsident des 2011 gegründeten Chores und Vereins „NowaCanto“. Seit 2016 künstlerischer Leiter der Schubertiade Wels. Obmann des Vereines „Freunde der Schubertiade Wels“ und Künstlerischer Leiter der Schubertiade Wels.
Der vielseitige Sänger und Musiker Johannes Gisser erhielt seinen ersten Klavierunterricht mit fünf Jahren. Nachhaltige musikalische Erfahrungen sammelte er als Mitglied der Wiener Sängerknaben in der Zeit von 1975-1979. Daneben lernte er Klavier, Geige und Klarinette. Nach der Matura am Wiener Musik Gymnasium studierte er Musikerziehung an der Hochschule für Musik in Wien mit den Hauptfächern Klavier (Prof. Anna Pfeiffer) und Gesang (Professor Uwe C. Harrer, Prof. Kurt Hofbauer). Diplom Prüfung mit Auszeichnung 1991. Seit 1997 ist Johannes Gisser Mitglied des Wiener Staatsopernchores und tritt als solches auch immer wieder solistisch in Erscheinung.
Höhepunkte dieser Art waren: Jerusalem „Soldat“ beim Gastspiel an der Mailänder Scala 2001 – Zubin Mehta, Fidelio „2. Gefangener“ bei den Salzburger Festspielen 2009 – Daniel Barenboim
Neben seiner Tätigkeit in der Wiener Staatsoper ist ihm vor allem die Kirchenmusik ein großes Anliegen. Er ist zudem seit 2003 Solist der Wiener Hofmusikkapelle. So ist er immer wieder in Messen und Oratorien zu hören. Im Dezember 2016 sang er die Basspartie in Haydns Paukenmesse unter Zubin Mehta. Die Bass – Solopartien von Messiah (Händel), Johannespassion, Weihnachtsoratorium (Bach), Schöpfung (Haydn) und Mozart Requiem gehören ebenso zu seinem Repertoire wie Mendelssohns Elias, Verdis Messa da Requiem und Schuberts Liederzyklus, Winterreise und Schwanengesang.
Seit 2012 ist er Mitglied der „Wiener Comedian Harmonists“, einem Ensemble, das die Lieder der Comedian Harmonists in den Originalarrangements mit großem Erfolg auf die Konzertbühne bringt. Zunächst war er hier als Pianist, ab 2015 als 1. Bariton engagiert. Zahlreiche Auftritte im In- und Ausland. Eine weitere künstlerische Vorliebe ist ihm die Pflege des Wienerliedes, wobei er sich bei diesen Auftritten sehr erfolgreich selbst am Klavier begleitet.
(c) Foto: Lukas Beck
Kartenpreise und Abos: Einzelkarten: 45€/35€, Abo: 195€ / 135€
(ermäßigter Preis gilt für Schüler:innen und Student:innen)
Hinweis: „Änderungen des Programmes vorbehalten“