Das frühmittelalterliche Karantanien

Univ.-Prof. Dr. Herwig Wolfram: Geboren 1934 in Wien, 1952 – 1957 Studium an der Universität Wien (Geschichte und Latein), 1957 Promotion. 1959 Univ.Assistent am Historischen Institut der Universität Wien, 1966 Habilitation an der Universität Wien, 1971 Ordentlicher Universitätsprofessor an der Universität Wien, 1976 Korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien, 1981 – 1983 Dekan der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien; 1985 wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Autor zahlreicher Bücher („Österreichische Geschichte“ in zehn Bänden…). Das frühmittelalterliche Karantanien reichte von der obersten Drau bis zu den Fischbacher Alpen, von der Save bis zu Mur und Mürz, bis über den Semmering zur Schwarza. Karantanien bestand aus vielen Völkern, aus Slawen, Romanen und Bayern, die schließlich die Oberhand behielten. Gegen Ende des 6. Jahrhunderts waren die Vorfahren der Karantanen in das alte römische Binnennorikum eingewandert und hatten es zum Land der Slawen gemacht, die nach etwa einem Jahrhundert den bodenständigen Namen annahmen, der heute noch in „Kärnten“ fortlebt. Zeugnisse dieser slawischen Siedlungstätigkeit finden sich heute in zahlreichen Ortsnamen und geographischen Bezeichnungen (Mürz, Graz, Pretul).

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Di / 25.03.2003

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