„Huzzah!“
Katharina Stemberger – Lesung
Matthias Schorn – Klarinette
Jarkko Rihiimäki – Klavier
Georg Breinschmid – Bass
Die Strottern:
Klemens Lendl – Violine, Gesang
David Müller – Gitarre, Gesang
Die Bande musiziert seit 2014 miteinander. Matthias Schorn, Soloklarinettist der Wiener Philharmoniker und leidenschaftlicher Volks- und Allesmusikant in Personalunion, hatte damals die Idee, ein paar seiner Lieblingsmusiker – Willi Resetarits, Georg Breinschmid, Jarkko Rihiimäki und Die Strottern – um sich herum auf der Bühne zu versammeln. Die Idee: Jeder bringt ein paar Lieder und Musikstücke mit und diese werden in verschiedensten Besetzungen dargebracht. Wer gerade nichts zu tun hat, setzt sich an einen kleinen Tisch im Bühnenhintergrund, genehmigt sich ein Achterl und feiert beseelt mit.
Willi Resetarits steuerte seine wunderbaren Vertonungen von H.C. Artmann bei und wurde Kraft seines Amtes als „Österreichs einziger echter Superstar“ (copyright Ernst Molden) schnell zu Herz und Seele des Projekts. Nach Willi’s Tod stellte sich für die Bande also die gleiche Frage, wie für alle MusikerInnen, mit denen er musiziert hatte: „Was machen wir denn jetzt?“ Die Antwort vom Willi wäre wohl gewesen: „Macht’s halt was anderes, aber macht’s weiter!“
Also hat die Bande die wunderbare Schauspielerin Katharina Stemberger eingeladen, Artmanntexte und Anverwandtes zu lesen. Auch sie war mit Willi Resetarits eng verbunden, nicht zuletzt hat sie von ihm schon vor einigen Jahren den Vorsitz seines Intergationshauses übernommen und stellt diesem ihr Herz und ihre Seele zur Verfügung. Sonst bleibt alles gleich: Ein paar Herzblutmusikanten aus verschiedenen musikalischen Welten feiern das Leben und die Musik.
Ein kleines bisschen ist „Huzzah!“ also auch ein Tribut-Abend an den Willi. Aber auch nicht zu sehr, denn der Willi würde wohl auch sagen: „Scheißt’s euch ned an!“ So charmant und bestimmend, wie nur er das konnte.
Copyright Foto: Daniela Matejschek
Matthias Schorn (Foto: Oliver Borchert)
Georg Breinschmid (Foto: Julia Wesely)
Jarkko Rihiimäki (Foto: Gregor Hohenberg)