Die drei letzten Klaviersonaten von Franz Schubert

Elisabeth Leonskaja / Klavier Schuberts späte Werke stellen auf Grund ihrer höchst persönlichen Ausdrucksformen eine echte Herausforderung für den Interpreten und die Zuhörer dar. Sie sind insofern absolut \"zeitgenössisch\", als sie sich mit den augenblicklichen seelischen Zuständen des Künstlers und seiner Hörer in der \"Jetztzeit des Erklingens\" befassen. Ihre fesselnde Tiefgründigkeit trifft jeden Musikliebhaber mitten ins Herz. Die drei am Programm stehenden Klaviersonaten hat Schubert in seinem letzten Lebensjahr komponiert. Seine Meisterschaft war auf ihrem Höhepunkt angelangt. Die Sonate in c-moll erinnert an Beethovens c-moll Variationen aus dem Jahre 1806, ufert aber im Gegensatz zu diesen in himmlischen Längen aus. Die große A-Dur Sonate erinnert ebenfalls an Beethoven, gemahnt aber den Hörer, dass ihre emotionale Reichweite ebenso drastisch verändert ist wie ihre Proportionen. Die B-Dur Sonate als sein allerletztes Klavierwerk spielte Schubert – im Gegensatz dazu, dass beispielsweise sein berühmtes Klaviertrio op. 99 nie in seiner Gegenwart aufgeführt wurde – mehrmals selber und erhielt nach seinen eigenen Worten dafür \"viel Beyfall\". Von der Interpretation der 3 letzten Klaviersonaten Schuberts durch die weltberühmte Pianistin Elisabeth Leonskaja ist eine wahre Sternstunde der Musik zu erwarten; auch ihr wird sicherlich \"viel Beyfall\" gespendet werden… Franz Schubert (1797 – 1828) Klaviersonate c-moll, D 958 Allegro Adagio Menuetto: Allegro, Trio Allegro Klaviersonate A-Dur, D 959 Allegro Andantino Scherzo: Allegro vivace / Trio un poco piu lento Rondo: Allegretto Pause Klaviersonate B-Dur, D 960 Molto moderato Andante sostenuto Scherzo: Allegro vivace con delicatezza / Trio Allegro ma non troppo [b]Elisabeth Leonskaja[/b] zählt seit Jahren zu den großen Pianistinnen unserer Zeit. In der georgischen Hauptstadt Tiflis geboren weckte elterliche Fürsorge die Liebe zum Klavier. Erste Konzerte in Tiflis im Alter von 11 Jahren erregten Aufsehen und führten ab 1964 zum Studium am Moskauer Konservatorium bei Professor Jacob Milstein. Während des Studiums gewann sie Preise bei internationalen Wettbewerben in Bukarest, Paris und Brüssel. Elisabeth Leonskaja wanderte 1978 aus der Sowjetunion aus und wählte Wien als ständigen Wohnsitz. Mit ihrem Auftritt bei den Salzburger Festspielen 1979 legte sie den Grundstein für ihre sensationelle Karriere. Seitdem gastiert sie in allen Musikzentren der Welt, sowohl mit Recitals als auch als Solistin mit den führenden europäischen und amerikanischen Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem Gewandhausorchester Leipzig, der Tschechischen Philharmonie, dem Orchestre dè Paris, dem Cleveland Orchestra u.v.a. Bei bedeutenden Sommerfestivals wie den Salzburger Festspielen, den Wiener und Luzerner Festwochen und anderen ist Elisabeth Leonskaja ein gern gesehener Gast. Viele Schallplattenaufnahmen (ausgezeichnet mit dem Grand Prix du Disque, dem Prix Caecilia etc.) zeugen von dem hohen Rang der Künstlerin, deren Live-Konzerte darüber hinaus solche der Sonderklasse darstellen. Kartenpreise Kategorie A 24.- Kategorie B 14.- Gesamtabonnements Kategorie A 88.- Kategorie B 52.-

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Do / 18.10.2007
19:30 Uhr
kunsthaus muerz / anton webern saal