Alban Berg Quartett Günter Pichler, Violine Gerhard Schulz, Violine Isabel Charisius, Viola Valentin Erben, Violoncello Das Programm beginnt mit der weihevollen Introduktion aus \"Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze\" von Joseph Haydn. Dieses im Jahr 1785 ursprünglich für Orchester komponierte Werk war für die festliche österliche Liturgie der Kathedrale in Cadiz bestimmt. Haydn fasste es später auch für Streichquartett, das ihm nach seinen eigenen Worten schließlich zur Komposition des Oratoriums \"Die Schöpfung\" inspirierte. Die Krone von Alban Bergs kammermusikalischen Schaffen bildet die 1926 entstandene \"Lyrische Suite für Streichquartett\". In sechs teilweise motivisch miteinander verknüpften Sätzen wird Freiheit mit Bindung vereint, wie dies auch Anton von Webern als Inspiration seiner Zwölftonmusik ansah. Das Werk schließt durch Verstummen der einzelnen Instrumente ab, der Bratsche bleibt das letzte Wort. Das letzte Quartett D 887 schrieb Schubert im Jahr 1826 in zehn Tagen nieder. Es wurde eine Auseinandersetzung mit den ihn bewegenden Empfindungen, für die ihm zwei Geigen, eine Bratsche und ein Violoncello kaum mehr ausreichten: So sehr weiten sich die Klangbilder zu fast orchestraler Kraft und Farbenfülle aus. Es ist für \"classic.muerz\" eine wunderbare Gelegenheit, seinen Abonnenten dieses einzigartige Werk durch die Interpretation des \"berühmtesten Streichquartetts der Welt\" (\"Die Zeit\" 22.3.07) vermitteln zu können. [b]Alban Berg Quartett [/b] Das Ensemble konzertiert seit mehr als 30 Jahren regelmäßig in den Metropolen der Welt sowie im Rahmen bedeutender Festspiele. Das Quartett gestaltet seine eigenen Zyklen im Wiener Konzerthaus (wo es 1971 debütierte und heute Ehrenmitglied ist). Von Beginn an haben Schallplatten- bzw. CD- Aufnahmen einen besonderen Platz in der Arbeit des Alban Berg Quartetts eingenommen. Gewürdigt wurde das Ergebnis dieser Arbeit nicht nur in der Akzeptanz des Publikums, sondern auch in der Verleihung von mehr als dreißig renommierten Schallplattenpreisen etwa Grand Prix du Disque, Japan Grand Prix, Deutscher Schallplattenpreis, First International Classical Award u.a.m. Viele dieser Aufnahmen gelten heute als Maßstab. Zu den Gesamteinspielungen der Quartette von Beethoven, Brahms, Berg, Bartok, der späteren Quartette von Mozart und Schubert sowie Werken von Haydn, Dvorak, Schumann, Ravel, Debussy, Strawinsky, von Einem und Webern kommen etliche Live-Aufnahmen aus der Carnegie-Hall New York, der Queen Elizabeth Hall London, der Opera Comique Paris und vor allem aus dem Wiener Konzerthaus hinzu. Kritiken aus aller Welt unterstreichen den Rang des Quartetts: \"Die reine Vollendung\" Süddeutsche Zeitung), \"Fusion magique\" (Le Figaro, Paris), \"Stunning perfection\" (Washington Post)usw. Diese Superlative der Presse und die Begeisterung ihres Publikums sind den vier Künstlern bei aller Freude am Erfolg weniger wichtig, als die selbstgestellte Aufgabe, ein Höchstmaß an Übereinstimmung mit dem interpretierten Werk zu erreichen und den Bogen des Repertoires von der Klassik bis zur Avantgarde zu spannen. Kartenpreise: 14,- / 24,-