Geblendeter Augenblick – Anton Weberns Tod

Gert Jonke / Lesung Erwin Kropfitsch / Klavier \"Das ist doch schon gleich was ganz anderes.\" So lautet der letzte Satz in Gert Jonkes Novelle \"Geblendeter Augenblick. Anton Weberns Tod\". Um der Bombardierung Wiens zu entgehen, war der Komponist vier Monate nach Ende des Zweiten Weltkrieges nach Salzburg geflohen. Dort wurde er, der zum Schutz der Enkelkinder seine Zigarren vor dem Haus rauchte, von einem Koch der US-Army erschossen. Raymond Bell war betrunken, fühlte sich vom Aufflackern des Streichholzes bedroht, schoss, tötete, kehrte in die Vereinigten Staaten zurück und starb zehn Jahre nach Webern. Ohne auch nur geahnt zu haben, wen er da ermordet hatte. Gert Jonke liest das Resumé eines zufälligen Todes. Erwin Kropfitsch am Klavier mit Werken von Alexander Zemlinsky, Anton von Webern und Wolfgang Liebhart. Freier Eintritt

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Mi / 06.08.2008
19:00 Uhr
kunsthaus muerz / anton webern saal