Harmoniemusik der Musikuniversität Wien
classic 21/22
Temo Kharshiladze – Flöte
Sebastian Breit, Lucia Puschnig – Oboe
Elisabeth Krenn, Marlene Wendl – Klarinette
Wolfgang Lücking, Klaus Höpfler – Horn
Marlene Schwärzler, Johanna Bilgeri – Fagott
Einstudierung Gottfried Pokorny
Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)
„Parthia“, Oktett Es-Dur, op. 103
1. Allegro
2. Andante
3. Menuetto. Allegro – Trio
4. Finale. Presto
Charles Gounod (1818 – 1893)
Petite Symphonie
1. Adagio er Allegretto
2. Andante cantabile (quasi Adagio)
3. Scherzo. Allegro moderato
4. Finale. Allegretto
Pause
Franz Lachner (1803 – 1890)
Oktett B-Dur op. 156
1. Allegro moderato
2. Adagio
3. Scherzo. Allegro Assisi – Trio
4. Finale. Allegro non troppo
Unter Harmoniemusik versteht man Ensembles aus Holz- und Blechbläsern.
Eine Tradition, die ungefähr um 1770 entstand und besonders für Freiluftkonzerte oder Tafelmusiken eingesetzt wurde. Die übliche Besetzung bestand aus einem Bläseroktett (je zwei Oboen, Klarinetten, Hörner und Fagotte), also aus Instrumenten, die damals im Orchester vor allem für das Ausfüllen der „Harmonie“ zuständig waren. Es konnten aber auch Flöten oder mitunter Bassetthörner zugezogen werden.
Das Repertoire der Harmoniemusiken bestand damals vorwiegend aus Arrangements beliebter Opernmelodien oder Sinfoniensätzen. In späterer Zeit entwickelten sich aus diesen Ensembles die großen Blasorchesterformationen, die wir auch heute kennen. Bläseroktette und -nonette haben sich als Besetzung aber durch die technische Entwicklung der Instrumente und die ständig zunehmende Virtuosität der Bläser behauptet. Viele Komponisten haben Originalwerke geschrieben, angefangen von Mozarts Serenaden bis zu Strawinskys Oktett für Bläser.
Einige davon können wir heute kennenlernen.