[b]Jess-Quartett und -Oktett-Wien Dora Schwarzberg / Violine Elisabeth Jess-Kropfitsch / Violine Marie Kropfitsch / Violine Lucia Hall / Violine Nora Romanoff-Schwarzberg / Viola Ilse Wincor / Viola Stefan Jess-Kropfitsch / Cello Ronald Fuchs / Cello[/b] [b]Robert Schumann (1810 – 1856)[/b] Streichquartett A-Dur, op. 41 Nr. 3 Andante espressivo / Allegro molto moderato Assai agitato Adagio molto Finale: Allegro molto vivace [b]Hanns Eisler (1898 – 1962)[/b] duo op 7/1 für Violine und Violoncello Tempo di Minuetto Allegretto vivace … [b]Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809 – 1847)[/b] Oktett für Streicher Es-Dur. op. 20 Allegro moderato ma con fuoco Andante Scherzo: Allegro leggierissimo Presto Nach intensiven Studien der Werke der Klassiker fühlte sich [b]Robert Schumann[/b] im Alter von 31 Jahren reif für die Komposition von Kammermusik. 1842 kommt es zu einem regelrechten Kammermusikjahr. Im Sommer dieses Jahres schreibt Schumann binnen sieben Wochen drei Steichquartette, was zeigt, wie sehr er damit schwanger ging. Nach einer Bemerkung Schumanns aus dem Jahre 1847 hielt er diese Werke für die besten seiner früheren Zeit, eine Meinung, die auch sein Freund Mendelssohn teilte, dem die Werke gewidmet sind. Tatsächlich handelt es sich bei den drei Quartetten op. 41 auch um außerordentlich reife Werke im Geiste der Romantik, die bis heute zum Kernbestand der anspruchsvollen Gattung zählen. [b]Hanns Eisler[/b] wurde 1898 in Leipzig geboren und übersiedelte als Kind nach Wien, der Heimatstadt seiner Familie. Er war zeitlebens Österreicher und verbrachte nur die letzten dreizehn Jahre seines Lebens in der ehemaligen DDR. Als Mitglied des Schönberg-Kreises nahm er aktiv an der Arbeitermusikbewegung teil; er stellte einen Großteil seiner Werke in deren Dienst, getreu der Maxime, dass technischer und gesellschaftlicher Fortschritt Hand in Hand gehen sollen. Es gibt aber auch den \"anderen\" Komponisten Eisler, der mit Werken wie der \"Palmström”-Kantate oder der im Exil entstandenden experimentellen Filmmusik \"Vierzehn Arten, den Regen zu beschreiben” einen wichtigen Beitrag zu einer undogmatischen neuen Musik geleistet hat. In der Zeit des Unterrichts bei Schönberg entstand in Wien das zweisätzige Duo für Violine und Violoncello, das eine konsequent avantgardistische, wienerische Note hat. Das Oktett für Streicher zählt zu den schönsten Kompositionen [b]Mendelssohns[/b]. Über der Partitur \"liegt der Schimmer jener beseligenden elysäischen Stimmung, in deren Beschwörung der Komponist Meister war\" (Reclams Kammermusikführer). Das wunderbare Hauptthema zu Beginn des ersten Satzes wiederholt sich immer wieder, erfährt im zweiten Satz eine Erweiterung durch höchste Empfindungen, läuft im dritten kapriziös weiter und schließt im vierten Satz mit einer hinreißenden Steigerung ab. [b]Einzelkarten: Euro 26.- / 16.- Abonnements: Einzelabonnement Euro 78.- / 48.- Partnerabonnement (für zwei Personen) Euro 132.-[/b]