«Junge Klänge – Ohren auf!»

Junge Klänge – Ohren auf! SchülerInnen der Musikschulen Kindberg und Mürzzuschlag spielen Neue Musik. Mauricio Kagel (1931-2008) Fanfanfaren für vier Trompeten I. Vivace II. Allegretto Sonja Hinterleitner, Lukas Hirzberger, Philipp Kartusch, Phillip Knezevic, Trompete Katharina Schirk (*1989) Das Hammerwerk für Klavier vierhändig Elisabeth Gebeshuber und Amina Enkhbayar, Klavier Paul Hindemith (1895-1963) Ludus minor für Klarinette und Violoncello Fuga prima ex C, Interludium, Fuga secunda ex G Bianca Illmaier, Klarinette und Elena Ellmeier, Violoncello Alexander Stankovski (*1968): Drei Stücke für Violoncello solo Quinten und so II. Trauriger Regen III. Das Wutmonster Elena Ellmeier, Violoncello Francis Poulenc (1899-1963) Sonate für B- und A-Klarinette Allegro-Andante-Vif Alexander Kienleitner und Johanna Stolz, Klarinette Benjamin Britten (1913-1976) Fanfare for St. Edmundsbury für drei Trompeten Sonja Hinterleitner, Lukas Hirzberger, Michael Koller, Trompete Bohuslav Martinu (1890-1959) I. Colombine tanzt II. Colombine singt für Klavier Amina Enkhbayar, Klavier Lucio Amanti (*1977) Jazz-Suite für Violoncello solo Groove I Philipp Kartusch, Violoncello Jenö Takacs (1902-2005) Dialog aus den fünf Stücken op.112 für zwei Klarinetten Alexander Kienleitner und Johanna Stolz, Klarinette Huw Watkins (*1976) Romance für Violine und Klavier Laura Hirschler, Violine und Bernhard Hirzberger, Klavier Karl Heinz Essl (*1960) 7×7 fo(u)r saxophones, Musical mobile for saxophone quartet Ensemble \"four saxxes\" mit Bernadett Györkös, Chiara Weirer, Hannah Rudischer und Werner Gamsjäger Die Jugend ist die Zukunft! Das ist ein Stehsatz, aber er ist deswegen noch lange nicht falsch. Mag es auch im Musikland Österreich kriseln: An den Musikschulen wird eine unschätzbare Arbeit geleistet – und junge Menschen sind für Neues in der Regel offen. Was liegt da näher, als sie auch mit der reichen Tonsprache unserer Zeit vertraut zu machen? In der Musikgeschichte war es selbstverständlich, eigene Stücke für Kinder und Jugendliche zu schreiben, und das ist es zum Glück bis heute geblieben, so dass die Instrumentalschülerinnen und -schüler nicht nur auf Werke wie das \"Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach\" oder Robert Schumanns \"Album für die Jugend\" zurückgreifen können. Es gibt viel zu viele Stücke, die sich kindisch verstellen und die jungen Menschen unterschätzen. Aber es ist ein Glücksfall, wenn solche Musik mit demselben Ernst geschrieben wird wie die \"für die Großen\". Das schließt Heiterkeit nicht aus, macht sie aber für alle Altersstufen interessant. In der klassischen Moderne haben es Paul Hindemith, Bohuslav Martinu oder Francis Poulenc verstanden, Stücke zu komponieren, die weniger schwierig zu spielen sind, aber deswegen nicht simpel daherkommen, sondern ebenso reizvoll sind wie ihre großen Werke. Und auch unter unseren Zeitgenossen gibt es einige, die auf sehr verschiedener Weise es verstehen, Wege zu den von ihnen erschlossenen Klangwelten zu ebnen, die sich auch für junge Spielerinnen und Spieler eignen. Alexander Stankovski überrascht etwa damit, dass er aus einfachen Grundmustern unerhörte Klangverbindungen schafft. Lucio Amanti unternimmt einen Versuch, die barocke Tanzsuite in Jazzstill zu verwandeln. Karlheinz Essl holt aus den vier Saxophonen in \"7×7\" mitunter auch das Innenleben der Klänge heraus, in einer nach unkonventionellen Spielregeln ablaufenden Quasi-Improvisation. Daniel Ender

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Di / 27.05.2014
19.30 Uhr
kunsthaus muerz

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