Katharina Heinrich, die von 1988 bis 1993 bei Bruno Gironcoli an der Akademie der bildenden Künste in Wien studiert hat, versteht sich als Bildhauerin. Ihre Arbeiten sind aktuelle Beiträge zum erweiterten Begriff der Skulptur, obwohl diese sich aufgrund der von ihr verwendeten Materialien (weicher Kunststoff, Bleibänder, Gummi etc.) und aufgrund ihrer Herstellungsmethode, dem Flechten, auf den ersten Blick nicht eindeutig an konventionellen Vorstellungen von Skulptur festmachen lassen. So besitzen ihre Arbeiten keinen Sockel – eines der Definitionskriterien einer klassischen Skulptur – sondern sind entweder Boden- oder Hängeskulpturen. Der Ort der Skulptur ist also nicht mehr der Sockel, sondern kann jeder Gegenstand sein. Die Skulptur kann über eine Stange hängen, am Körper getragen werden, ein Zelt bilden, über Geländer und Treppen drapiert werden oder wie ein Vorhang herunterfallen. Sie passt sich der Umwelt an, ohne ihre Eigenständigkeit aufzugeben. Katharina Heinrich zeigt uns Arbeiten in einer ästhetischen und formalen Sprache, die den Skulpturenbegriff um neue Materialien, neue Platzierungen und neue Benutzerformen erweitert. Dauer der Ausstellung: bis Sonntag, 9. Jänner 2011 Öffnungszeiten: Donnerstag – Samstag: 10 – 18 Uhr Sonntag: 10 – 16 Uhr, für Gruppen auch nach Vereinbarung Am 24., 25. und 31. 12. 2010 und am 1. 1. 2011 bleibt die Ausstellung geschlossen. [b]freier Eintritt[/b]