Jan van Elsacker, Tenor Marco Ambrosini, Schlüsselfiedel Rolf Lislevand, Barockguitarre Murat Coskun, Percussion Lorenz Duftschmid, Viola da gamba Werke von Claudio Monteverdi, Sigismondo d´India, Tarquinio Merula, Improvisationen und Santa Cruz Kompositionen von: Claudio Monteverdi, Sigismondo d´India, Tarquinio Merula, Improvisationen und Santa Cruz Klingende Liebesbriefe, vornehmlich aus dem 17. Jahrhundert stehen im Zentrum dieses Konzertes. Die fünf namhaften Solisten des Abends – ein Belgier, ein Italiener, ein Norweger, ein türkisch-stämmiger Deutscher und ein Österreicher lassen einen abwechslungsreichen Abend mit spannenden Werken des Frühbarock erwarten. In dieser Zeit existierte für viele Bereiche der Musk die Trennung zwischen ernster Musik und Unterhaltungsmusik nicht. Gerne werden mit einfachsten Mitteln musikalische Bilder oder Gefühlswelten in aussergewöhnlich starker Intensität vermittelt. Ein Programm an der Borderline, im Niemandsland zwischen den Grenzen von Raum und Zeit, das ungeahnte neue Wege eröffnet. Jan Van Elsacker gewann Erste Preise in den Fächern Gesang und Klavier am Königlichen Flämischen Konservatorium in Antwerpen. Bereits in jungen Jahren arbeitete er mit Philippe Herreweghe, Gustav Leaonhardt, Sigiswald Kuyken und Jos van Immerseel. Heute tritt Jan Van Elsacker regelmäßig mit Le Poème Harmonique (Vincent Dumestre), L\’Arpeggiata (Christina Pluhar), Akademia (Françoise Lasserre) und Weser Renaissance (Manfred Cordes) und La Fenice (Jean Tubery) auf. 1996 war er Preisträger beim internationalen Wettberweb Musica Antiqua in Brugge. 2003 nahm er beim Festival Musica Antiqua in Brugge eine zentrale Rolle ein, als er neben dem Combattimento Di Tacredi e Clorinda (Monteverdi) ein Schumann-Recital mit der Pianistin Claire Chevallier gab. Im Januar 2008 gab er sein Debüt als Orfeo (Monteverdi) am Nationalen Opernhaus in Polen mit dem Ensemble La Fenice (Leitung: Jean Tubery). \"Ein außergewöhnlicher Evangelist, der dem Text atemberaubende Präsenz verleiht", Jan Van Elsacker ist jedes Jahr sehr gesucht, um die Passionen von J.S.Bach aufzuführen. Aber sein raffiniertes Feingefühl passt auch perfekt zur italienischem Monodie des Anfangs des siebzehnten Jahrhunderts. Seit kurzem ist Jan Van Elsacker Professor an der Staatlichen Hochschule für Musik in Trossingen/Deutschland. Marco Ambrosini Studium der Violine (mit A. Casagrande) und Komposition (mit M. Perrucci) beim Musikinstitut \"G.B.Pergolesi\" in Ancona und am Konservatorium \"G.Rossini\" in Pesaro, danach Zusammenarbeit mit der Orchestra Filarmonica Marchigiana und verschiedenen Ensembles für Alte, Barock- und Zeitgenössische Musik in Italien. 1982 Gründung des internationalen Ensembles Oni Wytars in Innsbruck (mit Peter Rabanser). Seit 1990 Solist beim Clemencic Consort in Wien, seit 1991 künstlerischer Leiter (mit Katharina Dustmann) des Studio Katharco – sound:creations. Konzerte als Solist u.a. für die Royal Swedish Concert Agency, das Theater \"Alla Scala\" (Mailand), die Alte Oper Frankfurt, die Philharmonie in Köln, Berlin und Moskau und für die Camerata Nordica. Jazzkonzerte und -aufnahmen im Zusammenarbeit mit Carlo Rizzo, Jean-Louis Matinier, Valentin Clastrier und Michael Riessler. 1993 \"new-comer\" & Komponist beim New Jazz Meeting vom SWF. Weltweite Konzerttätigkeit, mehr als 100 CD-Produktionen, sowie Rundfunk- und Fernsehaufnahmen als Komponist, Solist oder als Mitglied von Ensemble Oni Wytars (Deutschland), Els Trobadors (Spanien), Ensemble Unicorn, Ensemble Accentus, Clemencic Consort, Armonico Tributo Austria (Österrreich), Ensemble Kapsberger (Rolf Lislevand-Norwegen), Camerata Nordica (Schweden), Jean-Louis Matinier, Michael Riessler u.a.. ECM-Musiker (als Solist), SONY/DeutscheHarmoniaMundi mit dem Ensemble Oni Wytars Dozent für Nyckelharpa und Alte Musik an der Akademie Burg Fürsteneck (DE), an der Scuola di Musica Popolare di Forlimpopoli (IT) und didaktischer Koordinator des EU-Projektes CADENCE. Als Komponist (Auswahl): Musik für die Musiktheaterproduktion \"Kaiserkrönung\", im Auftrag der Frankfurter Messe, für das 1200-Jahre-Jubiläum der Stadt Frankfurt. 1995 die Musiktheater- Produktion \"La Divina Commedia\". 1996 beim Swedish Radio als Interpret und Komponist für das Nordic Jazz Meeting. Im Zusammenarbeit mit Katharina Dustmann: 1997 für die Alte Oper Frankfurt und das Italienischen Kulturinstitut: \"Die Rückkehr des Marco Polo\". 1999 Uraufführung von \"Zwischen Himmel und Hölle\" in der Maschinenhalle Zweckel. 2000 Uraufführung von \"misch:lagen\" 2001 von \"ZechenZirkus\" 2002 von \"illumina\" (für die EUROGA 2002+) und \"QuasiBolero\" (für die Ernennung von Zeche Zollverein zum Kulturerbe durch die UNESCO) 2003 \"ILLUMINA 2\", \"ExtraSchicht\" & \"Ensemblia\" 2004 \"Magic Illumina\" und \"Centro\" 2006 \"Wasserquintett\" 2007 \"Die Pennschnecke Jonathan\" 2011 Werke für das EU-Projekt \"CADENCE\" 2011 "La Follia – The Triumph of Folly" (sony music) beim Festival van Flandern in Brugge geben. Weitere Auftritte führen nach Tschechien, Italien, Frankreich, Spanien, China, Mexico und die Niederlande. Rolf Lislevand, geboren 1961 in Oslo, studierte an der Staatlichen Musikakademie Norwegens klassische Gitarre und anschließend an der Schola Cantorum Basiliensis bei Hopkinson Smith und Eugène Dubois. In den späten achtziger Jahren wurde er Mitglied in Jordi Savalls Gruppen Hespèrion XX, La Capella Reial de Catalunya und Concert des Nations. Durch die gemeinsame Arbeit mit Jordi Savall und Montserrat Figueras wurde er auf bester Weise mit dem französischen Gamben Repertoire des 17. Jahrhunderts, sowie dem spanischen Vokalrepertoire des 16. und 17. Jahrhunderts vertraut. Seit 1987 lebt er in Verona, Italien, und konzentriert sich in seiner Arbeit auf der Interpretation italienischer Musik der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Im engen Kontakt mit einer alten Zivilisation, die stets Wert auf Modernität und Tradition legt, findet er in einer Kombination aus Forschung und Intuition seine eigene Richtlinie zum Verständnis der Ästhetik und des Stils der Barockmusik. Auf dem französischen Label Auvidis/Astrée sind seine Soloaufnahmen, sowie die mehrfach gekrönte (\’Diapason d\’Or de l\’année 1994\‘, \’Best Record of Music before 1650\‘ des MIDEM in Cannes und 1995, Gramophons \’Critic\’s choice\‘) erste Aufnahme seines Ensemble Kapsberger erschienen. Für die Aufnahmen \"Encuentro\", \"Codex\" und \"Alfabeto\" bleibt Rolf Lislevand seinen Arbeitsmethoden treu und versucht so nah wie möglich an einer historischen Aufführungspraxis zu bleiben. Dabei stellt er fest, dass mehrere notwendige fundamentale Elemente zur Interpretation des barocken Repertoires in den heute verfügbaren historischen Quellen nicht vorhanden sind. Daraus schließt er, dass dieser Mangel an Information eher inspirierend als frustrierend sein sollte! So etabliert er mit dem Ensemble Kapsberger ein neues Konzept der Interpretation Alter Musik, das die heutige Generation junger Instrumentalisten inspiriert. In seinen Einspielungen der Werken von Kapsberger, Santiago de Murcia, Gaspar Sanz u. A. verwendet er rhythmische, klangliche, und improvisatorische Elemente, die die damalige musikalische Welt für ein heutiges Publikum neu erzeugen. Inspiration und Neugier führen ihm stets zu neuen Begegnungen mit renommierten Künstlern verschiedenster Stilrichtungen. So leitet er mehrere Barockorchester, und musiziert mit Jazz und Flamenco Musikern sowie mit arabischen, orientalischen Musikern, oder Spezialisten der Neuen Musik. Nuove musiche heißt die ECM-Debüt Aufnahme des Rolf Lislevand Ensemble, bei der die vitalen, im ursprünglichen Sinne unerhörten Interpretationen frühbarocker Werke aus Italien den Hörer so direkt berühren, als seien sie tatsächlich "neue Musik". Parallel zu seiner Karriere als Solist und Ensemble Leiter widmet sich Rolf Lislevand seiner Lehrtätigkeit. Seit 1993 ist er Professor für Laute und historische Aufführungspraxis an der Musikhochschule Trossingen, Deutschland. Dort versucht er ein Unterrichtskonzept zu pflegen, das die humanistische Vorstellung des Menschseins nahe liegt und den individuellen künstlerischen Ausdruck zu schätzen weißt. Murat Coşkun Fundiert auf seinem Studium der Orientalistik und Musikethnologie vermittelt der international renommierte Perkussionist Murat Coşkun zwischen den musikalischen Welten des Orients und Okzidents, schöpft aus einem großen Musikrepertoire unterschiedlichster Kulturen und engagiert sich in vielen Stilrichtungen wie Weltmusik, Klassik, Alte Musik, Jazz und Neue Musik. Er konzertiert weltweit mit seinem Soloprogramm Finger Dance und seine Konzerte führten ihn u.a. nach gesamt West- und Osteuropa, in die Mongolei, USA, Vietnam, Kambodscha, Indonesien, Laos, Korea, Marokko, Algerien, Tunesien, Türkei, Iran, Irak, Israel. Murat Coskun ist seit 2004 Perkussionist von Giora Feidman, mit seinen ensemble FisFüz (oriental Jazz) tourt er seit 1994 erfolgreich und ist seit 1999 Mitglied bei den Freiburger Spielleyt (frühe Musik). Immer wieder wird er als Solo-Perkussionist von international renommierten Orchestern wie z.B. dem Freiburger Barockorchester, den NDR Radiosymphonikern, Tonkünstler Orchester Österreich eingeladen. Er arbeitet regelmäßig in Projekten mit international renommierten Musikern wie dem 5-fachen Grammy-Gewinner Glen Velez, Michel Godard oder Gianluigi Trovesi. Als gefragter Studiomusiker für zahlreiche CD-, DVD-Produktionen sowie auch als Komponist bei Theaterproduktionen tritt Coskun ebenso in Erscheinung (u.a. BR, Theater Luxembourg, Theater Luzern). TV- und Rundfunkproduktionen – mit ihm und über ihn – runden sein künstlerisches Profil ab (u.a. ZDF, ARTE, BR, SWR, WDR, Deutschland Radio). Als gefragter Dozent für orientalische Perkussion und Rahmentrommeln unterrichtete er eine eigene Lehrmethode (u.a. an der Musikhochschule Freiburg und an weiteren internationalen Hochschulen und Institutionen in der Schweiz, Spanien, USA, Türkei, Iran usw.). Als Autor und Lehrer entwickelte er die erste Rahmentrommel-Lehr-DVD Finger Dance und ist als Endorser der Firmen Anklang Musikwelt und Schlagwerk Percussion an der Neuentwicklung von Rahmentrommeln beteiligt. Murat Coşkun ist Gründer und künstlerischer Leiter des weltweit bedeutendsten Festivals für Rahmentrommeln Tamburi Mundi in Freiburg und im Festspielhaus St. Pölten, mit dem er auch Gastspiele u.a. in den Ländern Iran, Italien und Türkei veranstaltete. Murat Coşkun gewann 1998 den SWR-Weltmusikpreis mit dem ensemble FisFüz und wurde 2004 mit dem ZMF-Preis ausgezeichnet. In der Spielzeit 2012/ 2013 war Murat Coşkun Artist in Residence im Festspielhaus St. Pölten. Aktuelle Projekte: Giora Feidman ensemble FisFüz (oriental Jazz) Spielleyt Freiburg (Ensemble für Frühe Musik) Paul Maar/ Capella Antiqua Bambergensis (Lesung und Musik) Rhythms of Life (Percussion-Solo) NDR Radiosymphonikern (Dirigent: Enrique Ugarte), Freiburger Barock Orchester (Dirigent: Attilio Cremonesi), Tonkünstler Orchester Österreich, Schlossfestspielorchester Ludwigsburg (Dirigent: Michael Hofstetter), Bundesjugendorchester, Freiburger Percussionensemble (Ltg.: Prof. Bernhard Wulff), Les Haulz et Les Bas (Ensemble für Alte Musik), Kudsi Erguner, Misirli Ahmet, Quartetto con Affetto (Blockflötenquartett), Orlando di Lasso Ensemble, Bettina Castano (Flamenco), Cécil Verny Quartett (Jazz), Rüdiger Oppermann, Estampie (Ensemble für Alte Musik), El-Houssaine Kili (Marokkanischer Gnawa-Pop), BAP, Landes Jugendorchester u.a. [b]Kartenpreise und Abos: Einzelkarten: Euro 33.- / 23.-, Einzelabo: Euro 105.- / 72.-, Partnerabo: 180.- [/b]