MUSICA INVICTISSIMA

baroque 22/23

Habsburg a capella
Ensemble Cinquecento
Terry Wey – Countertenor
Achim Schulz – Tenor
Tore Denys – Tenor
Tim Whiteley – Bariton
Ulfried Staber – Bass

 

Das Wort „Invictissima“ (unbesiegbar) wurde oft verwendet um die schier grenzenlose Macht der Habsburger Kaiser, Herzöge und Könige, in deren Reich zeitweise die Sonne nie unterging zu beschreiben. Die Habsburger demonstrierten ihre Macht aber auch auf dem Gebiet der Musik, indem sie viele der begabtesten Musiker aus ganz Europa an ihren Höfen engagierten.

Messteile und Motteten von Annibale Padovano, Philipe de Monte, Jacobus Vaet und Jacobs Regnart.

Bestehend aus fünf professionellen Sängern aus fünf verschiedenen europäischen Ländern, entnimmt Cinquecento seinen Namen dem italienischen Ausdruck für das 16. Jahrhundert. Die paneuropäische Struktur des Ensembles (die Mitglieder stammen aus Österreich, Belgien, Deutschland, England und der Schweiz) schlägt einen gedanklichen Bogen zu Chören der kaiserlichen Kapellen im 16. Jahrhundert, deren Mitglieder nach ihrem sängerischen Können aus den besten musikalischen Institutionen Europas ausgewählt wurden.

Im Oktober 2004 in Wien gegründet, etabliert sich Cinquecento rasch als eine der führenden Vokalformationen Europas. Ziel des Ensembles ist es, die weniger bekannte Vokalmusik von den kaiserlichen Höfen Österreichs im 16. Jahrhundert einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, diesem aber auch durch die Aufführung ausgewählter Werke der Renaissance-Polyphonie Einsicht in die kaleidoskopische Vielfalt der kompositorischen Stile im Europa dieser Zeit zu verschaffen. Jüngstes Interesse von lebenden Komponisten führte auch zur Eingliederung einiger zeitgenössischer Werke ins Repertoire.


Neben zahlreichen Auftritten in Österreich (Wien, Graz, Salzburg, Innsbruck), tritt das Ensemble auch häufig international in Erscheinung. Tourneen führten Cinquecento bisher in die Schweiz, die Niederlande, nach Belgien, Polen, Großbritannien, Frankreich, Portugal, Ungarn, Italien, Slowakei, Slowenien, Deutschland, Tschechien, Südkorea sowie in die USA und nach Kanada. Im Sommer 2021 debütierte Cinquecento mit einem Josquin-Programm bei den Salzburger Festspielen. Neben der großen Anerkennung, die ihre Einspielungen laufend bei renommiertesten Vertretern der internationalen Fachkritik hervorrufen (wie beispielsweise 2021 der „Diapason d’Or de l’année“ für die Einspielung von Heinrich Isaacs „Missa Wohlauff gut Gsell von Hinnen“), wurde dem Ensemble 2009 vom Musikfest Bremen der „Deutschlandfunk-Förderpreis“ für hervorragende Nachwuchskünstler verliehen. Seit 2005 betreut Cinquecento als „Ensemble in Residence“ die Kirchenmusik der Pfarre St. Rochus und Sebastian in Wien, wo jede Woche eine polyphone Messe zur Aufführung gebracht wird.

Seit 2006 hat Cinquecento beim britischen Label hyperion gefeierte Aufnahmen veröffentlicht, welche sich auf Hofkomponisten der Habsburger im 16. Jahrhundert konzentrieren – zuletzt Jacob Regnarts „Missa Christ ist erstanden“ (Oktober 2021).

 

Programm:

Annibale Padovano (1527 – 1575)
Domine a lingua dolosa, 5vv
Missa Domine a lingua dolosa, 5vv: Kyrie  Gloria

 Jean Guyot (c.1520 – 1588)
O florens rosa, 5vv

Annibale Padovano
Missa Domine a lingua dolosa, 5vv: Credo 

Jacobus Vaet
Filiae Jerusalem, 5vv 

Cipriano de Rore (1515/16 – 1565)
A la dolce ombra da le belle frondi, 4vv 

Annibale Padovano
Missa Alla dolc’ombra, 5vv: Sanctus 

Jacobus Vaet
Miserere mei, Deus, 5vv 

Annibale Padovano
Missa Alla dolc’ombra, 5vv: Agnus Dei 

Jacobus Vaet
Salve regina, 4-5vv 

 

© Foto: Theresa Pewal

 

Kartenpreise und Abos: Einzelkarten: 39€/29€, Einzelabo: 158€/108€, Partnerabo: 283€

Infos & Tickets

Mi / 01.02.2023
19.30 Uhr
kunsthaus muerz
€ 39

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