Die neue Südbahn ist eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte im Herzen Europas! Mit dem Bau des Semmering-Basis-Tunnels und des Koralmtunnels ist eine neue Epoche eingeleitet, die für den Süden Österreichs von immenser Bedeutung ist.
Koralmtunnel
Eine rasche und sichere Verbindung zwischen der Steiermark und Kärnten: Das schafft die Koralmbahn. Sie ist Teil der neuen Südstrecke in Österreich. Rascher, bequemer und mitten durch das Bergmassiv der Koralpe. Mit der Koralmbahn kommen Reisende zügiger an ihr Ziel: Die schnellste Verbindung verkürzt sich von Graz nach Klagenfurt auf nur 45 Minuten. Die Steiermark und Kärnten sind besser erreichbar – gleichermaßen unsere Nachbarländer Ungarn und Italien.
Semmering-Basistunnel
Eine rasche und sichere Verbindung zwischen Niederösterreich und der Steiermark. Die großen Ballungsräume wachsen zusammen: ein Gewinn für den Süden Österreichs, gleichermaßen für unsere Nachbarländer. In weniger als zwei Stunden mit dem Zug von Wien nach Graz: Der Semmering-Basistunnel macht es möglich. Ab 2030 verbindet er Gloggnitz mit Mürzzuschlag. Das entlastet die historische Welterbebahn und bringt den Fahrgast rascher an sein Ziel. Zudem wird der Gütertransport auf dieser Strecke attraktiver. Selbst schwere Züge können den Tunnel mit einer Lok passieren. Beide Querungen durch die Gebirge stärken den Baltisch-Adriatischen Korridor in Europa. Unsere Wirtschaft bleibt international wettbewerbsfähig und die Umwelt atmet auf: Jede Tonne Fracht auf der Schiene bedeutet rund 30-mal weniger CO2-Emissionen als beim Lkw-Transport.
Welterbe-Region Semmering-Schneealpe
Unsere Welterberegion profitiert nachhaltig durch die Anbindung an den Wiener Zentralraum, weil die deutlich schneller fahrenden Züge diese Lebensräume und damit ihre Menschen um vieles näher bringen. 2030 werden die Züge in 50 Minuten von Wien nach Mürzzuschlag, in unter zwei Stunden von Wien nach Graz und von Wien nach Klagenfurt in drei Stunden fahren. Ausdruck dieser gigantischen Investition sind zahlreiche neu errichtete Bahnhöfe.
Die Bahn ist das einzige Verkehrsmittel, das hohe Erweiterungskapazitäten bietet. Sie wird schneller und vertaktet fahren und einem einheitlichen Regelwerk unterliegen, das für den ganzen Kontinent Gültigkeit hat.
Siegfried Stumpf
Moderation
19.00 – 19.30 Uhr
Referat
Klaus Schneider
Der Koralmtunnel
19.30 – 20.00 Uhr
Referat
Gerhard Gobiet
Der Semmering-Basistunnel
Pause
20.15 – 21.15 Uhr
Akademisches Wirtshaus
Die Neue Südbahn – Chancen für die Regionen im Süden Österreichs
Klaus Schneider
Gerhard Gobiet
Oliver Pokorny – Moderation
21.15 Uhr
Empfang der Welterbe-Region Semmering-Schneealpe
Philipp Könighofer
Klaus Michael Schneider, 1981 bis 1989 Studium des Wirtschaftsingenieurwesens an der TU Graz. 1989 Sponsion zum Diplomingenieur an der TU Graz. 1993 und 1994 Vertiefung im Gebiet Transportökonomie an der WU Wien. 1994 Promotion zum Doktor der Technischen Wissenschaften an der TU Graz. 1990 bis 1994 Universitätsassistent am Institut für Eisenbahnwesen an der TU Graz bei Klaus Rießberger. 1991 und 1992 Studienaufenthalt bei der Generaldirektion der ÖBB Wien, Forschungsaufenthalt bei Queensland Railways-Australien. 1994-1997 Leiter der Abteilung Verkehrsplanung in Feldkirch in Vorarlberg. Seit 1997 Projektleiter und Gesamtkoordination Koralmbahn der ÖBB Infrastruktur AG.
Gerhard Gobiet, Studium des Bauingenieurwesens an der TU Graz. 1994 Sponsion zum Diplomingenieur an der TU Graz. Diplomarbeit „Konzeption eines Parkinformationssystems für die Stadt Graz“. 1994 bis 1997 Leitender Mitarbeiter in der Verkehrsplanung am IKK. 1997–2003 Leitung der Dienstleistungsabteilung bei HL-AG. 2001-2003 Projektkoordinator für den Südbahnausbau Graz bis Kalsdorf. 2003 bis 2007 Projektleiter für: Bahnhof Werndorf, Infrastruktur Terminal Werndorf, Weitendorf-Wettmannstätten, Werndorf-Spielfeld-Straß, Werndorf-Spielfeld. Seit 2007 Projektleiter und Gesamtkoordination für die Errichtung des Semmering-Basis-Tunnel neu der ÖBB Infrastruktur AG.
Siegfried Stumpf, WU Wien, BWL für Manager (Kostenrechnung, Controlling, Finanzplanung, Bilanzierung, Führungsinstrumente). 1976–1998 Fahrdienstleiter, mehrere Führungsfunktionen (Bf.-Vorstand). 1998–2004 Regionalleiter im Geschäftsbereich Netz. 2005–2010 Leiter Geschäftsbereich Verschub der ÖBB-Infrastruktur AG. 2010–2011 Leiter Konzernproduktion, –technik u. Sicherheit der ÖBB-Holding AG und Leiter Produktionsmanagement der ÖBB-PV AG. 2011 – 2014 Vorstand Ressort Betrieb in der ÖBB-Infrastruktur AG. 2014–2019 Vorstand Ressort Produktion der ÖBB-Personenverkehr AG. Aufsichtsratsvorsitzender in mehreren ÖBB Gesellschaften.
Oliver Pokorny, seit 1. Juli 2025 Vorsitzender der Chefredaktion der „Kleinen Zeitung“. Zuvor war er u. a. Chefredakteur, Programmchef und Geschäftsführer der „Antenne Steiermark“, Chefredakteur der „Kronen Zeitung“/Steiermark und Head of Corporate Communications der „Andritz AG“. Berufsbegleitend war Oliver Pokorny als Vorstandsvorsitzender und Verbandssprecher im „Verband Österreichischer Privatsender“ (VÖP) tätig.
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