PAGO LIBRE, Freitag 18:30 50 Minuten, muerzjazz

PAGO LIBRE Arkady Shilkloper Tscho Theissing John Wolf Brennan Georg Breinschmid Wie kaum eine andere Formation im Fahrwasser zeitgenössischer Jazzkultur arbeitet das international besetzte Quartett Pago Libre mit der assoziativen Energie von bildhaften Eindrücken. Es sind jedoch keine besinnlich dekorativen Illustrationen in pastellenen Farben und von meditativem Charakter. Die vier Europäer können verstören und aufwühlen. Ihre musikalischen Formen und Schatten sind in einer sich ständig ändernden Bewegung, die aus dem Nichts zu kommen scheint und im Nirgendwo der Ewigkeit wieder verschwindet. Es ist ein würdevolles Wechselspiel von leichtem Übermut und hehrer Eindringlichkeit, ein musikalisches Abenteuer in Moll und Dur. Das traumwandlerisch improvisierte Spiel mit dem Walzerthema aus pago libres Hitchcock-Vertonung \"Blackmail\" (\"Waltz for Alfred Hitchcock\") ist das beste Beispiel für die unglaubliche Klangbreite der Formation. Wie immer bei Pago Libre ist die stilistische Breite des Albums enorm: Sie reicht von fast klassisch-ernsthafter Emphase (Arkady Shilkloper: Intrada) über minimalistisch-melodiöse Motorik (John Wolf Brennan: Heptao) und das freeboppig-fetzig-fragmentierte Titelstück (Tscho Theissing: Komm ins Off\’ne / Step Out) bis zur aberwitzig-absurden Polka \"Rasende Gnome\" von Georg Breinschmid. Dazu noch eine magische Melodica-Meditation, eine Alphorn-Jazz-Ballade (!), jede Menge wunderbarer Soli, das traumwandlerisch improvisierte Spiel mit dem Walzerthema aus pago libres Hitchcock-Vertonung \"Blackmail\" (\"Waltz for Alfred Hitchcock\") und vieles mehr. An Virtuosität und Humor wird jedenfalls auch diesmal nicht gespart. [img]images/img06/pago.jpg[/img]

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Fr / 17.11.2006