Reinhard P. Gruber, Anton Prestele

Reinhard P. Gruber gilt heute vielen als der steirische Gegenwartsschriftsteller schlechthin, ein großer Teil seiner Schriften beschäftigt sich auch mit der satirischironischen Betrachtung seiner steirischen Heimat. Doch Reinhard P. Gruber beherrscht die Kunst, niemals Eintönigkeit aufkommen zu lassen: Es ist die Mischung aus Realität, aus Witz, hinter satirischer Form verstecktem Ernst, sein genaues Beobachten der Welt, das Aufgreifen kleiner Alltäglichkeiten, mit denen man sich identifizieren kann. Seine Neugier ist ihm ein Impuls, immer wieder neue literarische Formen zu erproben; so entstanden neben Kurzprosa und Romanen auch ein Kinderbuch, Theaterstücke, Essays, Musicals und Aphorismen. Nach einer der bekannt fulminanten Lesungen von Reinhard P. Gruber wird Anton Prestele Grubers „Heimatlos“, eine „steirische Wirtshausoper in einem Rausch“, theatralisch gestalten. Prestele, der das Libretto von Gruber instrumentiert hat, zaubert – nur mit Frack und Notenpult ausgerüstet – in atemberaubender Geschwindigkeit die Figuren seiner Oper auf die Bühne und dirigiert dazwischen lautmalerisch auch noch ein imaginäres Orchester.

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Di / 26.04.2005

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