Durch die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energieträger, wie Sonne, Wind und Wasserkraft wird auch das Stromnetz um neue Player erweitert. Mit ihrer stark schwankenden Einspeisecharakteristik können Photovoltaikanlagen oder Windparks allerdings zu Spannungsschwankungen im Netz führen. In den in Österreich vielfach gegebenen ländlichen Verteilnetzstrukturen hat sich die Spannungsanhebung in Folge der Einspeisung von dezentralen Energieerzeugungsanlagen als bedeutendste Systemgrenze herausgestellt. Ziel von Smart Grids ist die Entwicklung von intelligenten Regelungsstrategien, um eine Vielzahl an neuen dezentralen Erzeugern in die bestehende Netzinfrastruktur zu integrieren und dabei eine hohe Versorgungsqualität und Netzstabilität zu gewährleisten. Mit Modellierung und Simulation wird von der Forschung die Industrie in der Entwicklung neuer elektronischer Netzkomponenten unterstützt und deren Wechselwirkungen mit dem Versorgungsnetz analysiert. Damit wird der Grundstein für die intelligenten Stromnetze der Zukunft gelegt, die einen energie- und kosteneffizienten Systembetrieb sicherstellen. Erste praktische Smart Grid Lösungen in Modellregionen in Vorarlberg, Salzburg und Oberösterreich zeigen, dass damit tatsächlich wesentlich mehr Erneuerbare Energieträger in das bestehende Stromsystem integriert werden können und eine Netzverstärkung bzw. ein Netzausbau deutlich verzögert bzw. vermieden werden kann. [b]freier Eintritt[/b]