»Trom-Po-Sax«

»Trom-Po-Sax« Drei Gruppen aus dem reichen Instrumentarium der Blaskapellen stellen sich vor:die glanzvoll strahlendenTrompeten, die Posaunen mit ihrer Kraft und Fülle, und die sinnlich – geschmeidigen Saxophone und schliesslich das klassische \"Brass Quintett\" mit der Besetzung 2 Trompeten, Horn, Posaune, Tuba. Michael Suman: Unnamed Trumpet Quartet Jean Francaix (1912-1997): Aus Petit Quatuor für Saxophone (1935) Goguenardise Philip Glass (*1937): Aus dem Saxophone Quartet (1995) Third and fourth movements Karl Heinz Essl (*1960): Faites vos jeux! für 5 bis 8 Posaunen/Tuben (2004) Claude Debussy (1862-1918): Aus Children‘s Corner (1906-1908) Golliwogg´s Cake Walk (Fassung für Blechensemble) Eric Ewazen (*1954): Frostfire für zwei Trompete, Horn, Posaune und Tuba (2000) Trompetenensemble, Michael Koller – Leitung Posaunen/Tubaensemble, Josef Maierhofer – Leitung Grazissimo Brass Quintett, Lukas Hirzberger – Leitung Saxophonquartett der JBMS, Werner Gamsjäger – Leitung Bernadett Györkös, Sopransaxophon Chiara Weirer, Altsaxophon Christina Hörmann, Tenorsaxophon Werner Gamsjäger, Baritonsaxophon Der österreichischer Komponist, Klangkünstler, Elektronik-Performer, Musik-Kurator und Elektronik-Performer Karlheinz Essl junior (1960 in Wien geboren) unterrichtet elektronische Komposition an der Wiener Musikuniversität. 1997 wurde sein Komponistenporträt bei den Salzburger Festspielen in der Reihe »next generation« veranstaltet. Er erhielt 2004 den Würdigungspreis des Landes Niederösterreich für Musik. Von 1994 bis 2016 war er Musikintendant der Sammlung Essl in Klosterneuburg bei Wien. Neben Instrumentalwerken und Kompositionen mit Live-Elektronik entwickelt Essl auch Realtime-, Improvisationskonzepte, Klangkunst, \"site\"-spezifische Musik- und Raum-Performances sowie Internet-Projekte. Er schreibt über sein Werk:»Faites vos jeux!« ist ein musikalisches Kartenspiel, eine Komposition für mehrere Posaunen, die als Kartenspiel notiert ist. Auf jeder Spielkarte befindet sich ein kurzes musikalisches Motiv. Jeder Musiker erhält einen eigenen Kartenstapel, der vor dem Spiel gemischt wird. Die so erzeugte zufällige Abfolge der musikalischen Motive ist für den Spieler verbindlich: er spielt die oberste Karte des Stapels und macht danach eine – frei wählbare – Pause. Danach nimmt er die nächste Karte und fährt so lange fort, bis der Kartenstapel aufgebraucht ist. Da es keine von außen gesteuerte Koordination der Musikerinnen gibt, entsteht das Stück aus der spontanen Interaktion der Spielenden. Diese sollten darauf achten, ihre musikalischen Beiträge immer im Hinblick auf den sich entfaltenden Gesamtklang zu gestalten. Das betrifft vor allem die frei wählbaren Dauern der Pausen, das Tempo der Motive und die Intensität des Ausdrucks.» Eric Ewazen, 1954 in Cleveland geboren, studierte Komposition an der Eastman School of Music und der Juilliard School. Er wurde mit zahlreichen Kompositionspreisen ausgezeichnet. Er unterrichtete seit 1980 selbst an der Juillard School und Hebrew Art School am Lincoln Center. Er war Lecturer bei den New York Philharmonic Encounter Series Vizepräsident der Internationalen Gesellschaft für Zeitgenössische Musik der League of Composers. Seine Werkliste umfasst neben symphonische Werken ein reichhaltiges Kammermusikschaffen für Streicher, Bläser, Percussion , Gesang etc. Der Komponist beschreibt sein Werk Frostfire (2000) als «ein heroisches und komplexes Stück», das, in der ganzen Welt aufgeführt, bald ein Meilenstein der Literatur für diese Besetzung wurde.Es wurde für das vierzigste Jubiläum des American Brassquintet bestellt, deren Spieler für manche als «high priests of brass» gelten. Philip Glass wurde 1937 in Baltimore geboren, und studierte in Chicago, New York and Paris. \"Tabus – also Dinge, die eigentlich verboten sein sollten – sind oft am interessantesten. In meinem Fall sind das musikalische Materialien, die im Alltäglichen zu finden sind.\"Dieser Ansatz war zu Beginn von Glass’ Karriere neu, da damals im Bereich der Neuen Musik noch weitgehend die serielle Komponierweise vorherrschte. Es war vor allem die Begegnung mit Ravi Shankar und der indischen Musik, die Glass zu einem hypnotisch-repetitiven Stil führte, der von Kritikern der Music zugeordnet wurde, einer Musik, die meist auf einfachen Akkorden und Arpeggien beruht, die manchmal von Soloinstrumenten, aber auch von großen Orchestern in kreisenden Mustern gespielt werden. Atonalität vermeidet Glass dabei meist. Peter Sellars beschrieb die Wirkung dieser Musik so: \"Bei Phil ist es ein bisschen wie bei einer Zugfahrt einmal quer durch Amerika: Wenn Sie aus dem Fenster sehen, scheint sich stundenlang nichts zu verändern, doch wenn Sie genau hinsehen, bemerken Sie, dass sich die Landschaft sehr wohl verändert – langsam, fast unmerklich.\" seine Opern und Symphonien, die Kompositionen für den Film und sein eigenes Ensemble, schliesslich durch Kooperation mit den verschiedensten Künstlern, von Woody Allen bis David Bowie, hat Philip Glass auf seiner Art einen ausserordentlichen Einfluss auf die musikalische Welt seiner Zeit ausgeübt, und darüber hinaus stark die Alltagswelt durchdrungen. Zahllose Musik für Fernsehserien und Werbemusiken ahmen seinen Stil nach. Er selbst hat sich seine ganze Karriere lang offen für populäre Medien gezeigt. Saxophone-Quartett wurde 1995 in Deutschland uraufgeführt, und wenig später auch als Konzert für Saxophone Quartett und Orchester präsentiert. [b]25/15[/b] [url=https://youtu.be/uj95BLCxdiU]Link zum Video der Veranstaltung[/url] [img]https://www.kunsthausmuerz.at/media/logoleiste_web.jpg[/img]

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So / 11.06.2017
11.00 Uhr
mürzzuschlag / südbahnmuseum