WALTRAUT GSCHIEL

So what?

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HAT DER VERSTAND EIN AUGE, DANN ENTSTEHEN ILLUSIONEN (WEN TSE)

Waltraut Gschiels Arbeiten liegt meist ein konzeptioneller Ansatz zugrunde. Sie sollen Transformationen philosophischer Betrachtungen von Gesehenem, Erdachtem, Erhofftem sein. Sinnlich, zweckfrei, visionär, geprägt durch das Experiment und ihrer Formensprache. Eine Abkehr von verkörperlichten Vorstellungen, losgelöst von traditionellen Zwängen. Abstrakte Elemente sollen zu Botschaften werden. Einzelne Objekte, welche auch durchaus für sich selbst bestehen könnten, werden kumuliert und zu einer logischen Abfolge formiert. So werden diese Teil einer komplexen, gedanklich zu erfassenden, vom Raum Besitz ergreifenden Installation.

Durch die unterschiedliche Oberflächengestaltung und die Verbindung mit anderen Werkstoffen, wie auch durch die Experimentierfreudigkeit im Umgang mit dem Ausgangsmaterial, soll der philosophische Hintergrund zum Ausdruck kommen.

In der Ausstellung „So what?“ zeigt uns Waltraut Gschiel neueste Arbeiten, die in einem sehr kreativen Prozess der Beschäftigung mit Karton und in einer inhaltlich sehr intensiven Auseinandersetzung mit den Herausforderungen unserer Zeit entstanden sind. 

Zentraler Punkt der Ausstellung ist die Installation „Wünsch dir was“, ein Vorhang aus Glückwunschkarten. Die Besucher:innen sind eingeladen, sich Karten aus diesem Vorhang zu nehmen – sich des Glücks zu bedienen – und so an der Veränderung der Ausstellung mitzuwirken. Nach und nach verschwinden Bestandteile des Vorhangs – Leerstellen gewinnen an Bedeutung. Ein Bild in Transformation. 

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Waltraut Gschiel

Geb. 1945 in Kapfenberg, 1988 – 1990 a.o. Studium an der Hochschule für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz – Meisterklasse für Keramik, – OHS Prof. Günter Praschak.

Lebt und arbeitet als freischaffende Künstlerin in Kapfenberg.

Lehrtätigkeit an der „Arnold Schoenberg“ Kunstschule in Mürzzuschlag / Stmk. bis 2005. Privatseminare und Kreativitätskurse. Teilnahme an internationalen Symposien.

Veröffentlichungen in Kunstzeitschriften und Fachzeitungen, Katalogen und Büchern (Evangelische Kunst und Kultur in der Steiermark. Unbedingte Zeichen – Glaube und Moderne – an der Schwelle).

Öffentliche und private Ankäufe.  

Künstlerische Gestaltung des Kleinkunstsaales – „spiel!raum“ der Musikschule in Kapfenberg; Brunnenskulptur für die Ziegelwerke  Gleinstätten; mehrteiliges Wandrelief und Altar  für die Evangelische Kirche in Kapfenberg; Sandsteinskulptur an der Sulmtalstraße; Pilgerstation Wallfahrtsweg nach Mariazell.

Realisationskonzept, Kuratorin und künstlerische Leitung der „Internationalen Keramikbiennale der Stadt Kapfenberg“ von 1999 – 2011.

2007 – Verleihung  „Liesl Bareuther“ – Preis – Künstlerhausvereinigung „Künstlerhaus Wien“.

Vorstandsmitglied „Künstlerhaus Wien“ – k/haus bis 2011,  2014 -2017 im Mitgliederausschuss tätig.

Nationale und internationale Jurorentätigkeit. Studienreisen nach Frankreich, Italien, Griechenland, Mexiko, USA, Spanien, Türkei, Portugal u. Ägypten.

2012 Hinwendung zu Papier-und Objektkunst. 

www.waltraut-gschiel.at

Öffnungszeiten: Donnerstag bis Samstag: 10 – 18 Uhr, Sonntag: 10 – 16 Uhr

Dauer der Ausstellung: 01.07.2023 – 03.09.2023

Fotos Copyright: Ivan Bandic

Infos & Tickets

Sa / 01.07.2023  - So / 03.09.2023
Do bis Sa 10 – 18 Uhr, So 10 – 16 Uhr
galerie kunsthaus muerz