Valerie Fritsch liest aus ihrem neuen Roman »Winters Garten«, in dem eine Idylle zum Gegenteil umschlägt und allem voran die Hauptfiguren dem Untergang zusteuern. Die Sprache, mit der Valerie Fritsch von jenem Riss, der durch die Welt und jeden Einzelnen geht, erzählt, ist von einer betörenden Schönheit, wie man sie in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur lange schon nicht mehr vorgefunden hat. (Der Standard, 14./15.3. 2015) So meint der Protagonist Anton Winter, der sich mit seinen 42 Jahren das erste Mal unsterblich verliebt: Dass ich einmal nicht mehr allein leben würde, hätte ich nie für möglich gehalten, weißt du. Dass wir uns begegnet sind und du an meiner Hand mit mir nach Hause gegangen bist, ohne ein Wort und ohne sie je loszulassen. Ich kann es nicht glauben, aber ich würde mich gerne daran gewöhnen. Valerie Fritsch studierte an der Akademie für angewandte Photographie und ist Mitglied der Grazer plattform. 2015 erschien von ihr neben \"Winters Garten\" der Gedichtband \"kinder der unschärferelation\". Allein heuer erhielt die 1989 in Graz geborene Autorin den Peter Rosegger Preis des Landes Steiermark, den kelag- und den Publikumspreis beim Bachmannwettlesen. [b]Eintritt 6€ / 4€ Für Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren ist der Eintritt frei[/b]